Syrakus ist Siziliens viertgrößte Stadt und ein wichtiger Handels und Industriestandort. In der Antike wurde die schon um 1400 v. Chr. besiedelte Stadt zur mächtigsten und kulturell wichtigsten Stadt von Sizilien. Syrakus ist seit 2005 UNESCO Weltkulturerbe. 734 v. Chr. wurde Syrakus von Griechenland aus kolonisiert. In Syrakus lebte und lehrte der griechische Philosoph Platon und der in Syrakus geborene griechische Mathematiker und Physiker Archimedes. Syrakus war über 500 Jahre lang griechisch, um 212 v. Chr. wurde die Stadt von den Römern eingenommen. Nach dem Untergang des römischen Kaiserreichs gelangte die Stadt unter die Herrschaft des Oströmischen Reichs und wurde für kurze Zeit unter Kaiser Konstans II. an Stelle Konstantinopels zur byzantinischen Hauptstadt. Im 9. Jahrhundert wurde Syrakus von den Arabern eingenommen, die Syrakus bis zum 11. Jahrhundert zum islamistischen Zentrum Italiens machten. Im Mittelalter bestimmten hauptsächlich Normannen, Staufer, Habsburger und spanische Bourbonen die Geschichte der Stadt. 1861 kam Syrakus (Siracusa) mit ganz Sizilien zu Italien und wurde 1865 zur Provinzhauptstadt erklärt. Die Altstadt von Syrakus befindet sich auf der 40 Hektar großen vorgelagerten Insel Ortygaia, auf der es auch eine Süßwasserquelle gibt.
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