Newski Prospekt

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Der 4,5 Kilometer lange und bis zu 60 Meter breite Newski Prospekt ist Sankt Petersburgs Prachtboulevard, Einkaufsmeile und Hauptverkehrsader im Zentrum. Der Prachtboulevard beginnt als vierspurige Straße am Alexandrowskij-Park vor der Admiralität und erstreckt sich dann drei Kilometer schnurgerade und 6-spurig bis zum Platz des Aufstands am Moskauer Bahnhof. Vom Moskauer Bahnhof führt der Newski mit einem leichten Knick bis zum Alexander Newski Kloster am gleichnamigen Platz.
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Die Geschichte des Newski Prospekts begann mit einer Anordnung von Zar Peter dem Großen, eine gerade Schneise von der damaligen Admiralitäts-Werft durch den Wald bis zum Newski Kloster zu schlagen. Nach und nach wurde darauf die „Große Perspektive“, wie die Straße damals genannt wurde, mit repräsentativen Gebäuden, Palästen, Kirchen, Bank- und Wohnhäusern zur Prachtstraße ausgebaut.
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Die beiden ab 1760 von Architekt Alexej Kwassow erbauten Häuser mit der Nummer 8 und 10 gehören zu den ältesten Gebäuden am Newski.
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Das Bankhaus Wollenberg (bzw. Wawelberg), Nr.7-9, war ursprünglich Sitz der Petersburger Handelsbank, die graue Granit-Fassade ist sehr untypisch für Sankt Petersburg. Das vom Architekten M. Peretjatkowitch im Neo-Renaissancestil erbaute Gebäude ist ein Imitat des von Michelangelo erschaffenen Palazzo Medici Riccardi in Florenz, das Gebäude wird heute von russischen Fluglinien genutzt.
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Das Palais Tschitscherin wurde nach Entwürfen von Vallin de la Mothe zwischen 1764 und 1771 gebaut. Nachdem der spätere Besitzer, der Feinkosthändler Grigori Jelissejew (Handelshaus Jelissejew) während der Revolution nach Paris flüchtete, wurde der Palast auf Betreiben des Schriftstellers Maxim Gorki zum „Haus der Künste“, ein Wohnhaus und Treffpunkt für Künstler. Heute ist in dem renovierten Gebäude das Taleon Imperial Hotel (ehem. Eliseev Palace Hotel) untergebracht.
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Die mehrmals umbenannte Grüne Brücke über die Moika hatte ihren Namen bereits im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts bekommen, als sie noch aus Holz bestand. Als die Ufer der Moika im 19. Jahrhundert mit Granit verkleidet wurden, wurde die Brücke vom Architekt William Hastie aus Granit und Stahl rekonstruiert. Die Brücke wurde früher „Volksbrücke“ oder auch Polizeibrücke genannt, da der Polizeipräsident an der Brücke im Tschitscherin Palais residiert hatte.
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Das Stroganow Palais gehört zu den vielen ehemaligen Residenzen der Stroganows in St.Petersburg und Umgebung und ist eines der wenigen Privathäuser, die bis zur Revolution 1917 im Besitz einer einzigen Familie waren. Die Stroganows wurden von Zar Peter I. in den Adelstand erhoben und von Kaiserin Maria Theresia zu Grafen ernannt. Sie gehörten zu den reichsten und mächtigsten Familien in Russland. Das Gebäude ist heute eine Filiale des russischen Museums, in dem Glas und Porzellansammlungen und andere wechselnde Ausstellungen gezeigt werden. Im Untergeschoss befindet sich ein Schokoladenmuseum, das eher den Charakter einer Verkaufsausstellung hat. Mehr zum Stroganow Palais gibt es hier ...
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Im vom Wassili Stassow erbauten Wohnhaus Nr.18 befindet sich das ehemalige Cafe „Wolff & Béranger“. Das Cafe wird heute Literaturcafe genannt, da seinerzeit Puschkin, Dostojewskij und Lermontow zu den Stammgästen zählten. Im Januar 1837 traf sich Pushkin in diesem Cafe mit seinem Sekundanten, bevor er bei seinem letzten Duell mit einem französischen Gardeoffizier verstarb.
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An der ehemaligen Holländische Kirche. Der Mittelteil mit einer Kuppel diente als eigentliche Kirche. Die Seitenflügel wurden für soziale Einrichtungen der holländischen Kirche genutzt. Heute sind in dem Bau die Alexander Blok Bibliothek und Geschäfte untergebracht.
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Nach der Oktoberrevolution wurde der Newskij Prospekt in „Straße des 25. Oktobers“ umbenannt. Dieser Name konnte sich jedoch nicht durchsetzen und bereits seit 1944 wird der Boulevard offiziell wieder „Newski Prospekt“ genannt.
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Auf der Nordseite des Newski wurde nichtorthodoxen Gemeinden erlaubt Kirchen zu bauen. Die aus dem 19.Jahrhundert stammende evangelische Kirche St.Peter & Paul (Petrikirche) wurde während der Sowjetzeit als Schwimmbad mit 10 Meter Sprungturm genutzt. Heute ist die Kirche wieder das protestantische Zentrum der Stadt und evangelischer Bischofssitz für die GUS Staaten.
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Der weltberühmte ukrainische Schriftsteller Nikolai Gogol widmete dem Newski Prospekt eine eigene Novelle. Darin beschreibt Gogol den Mikrokosmos Newski Prospekt als glanzvollen aber auch trügerisch schönen Ort, der besonders am Abend gefährlich wird wenn „der Satan in eigener Person die Lampen anzündet“. Nikolai Wassiljewitsch Gogol wurde von seinem Freund Alexander Puschkin zum Schreiben angeregt und gefördert, später wurde Gogol Professor am Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte an der Universität Sankt Petersburg.
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Die 72 Meter hohe Kasaner Kathedrale am Gribojedow Kanal ist die einzige funktionierende orthodoxe Kirche auf dem Newski. Die zweitgrößte Kirche der Stadt gehört zu den Meisterwerken des russischen Klassizismus und steht unter dem Schutz der UNESCO. Die Grundsteinlegung fand 1801 statt. Während der Sowjetzeit war die Kathedrale ein Museum für Religionsgeschichte und des Atheismus. Seit 1991 finden hier wieder Gottesdienste statt. Um 1900 wurde ein Wettbewerb zum Umbau des Kasanski Platzes vor der Kathedrale ausgeschrieben. Der Platz wurde danach in einen kleinen eingezäunten Park umgewandelt, um spontane Demonstrationen von Studenten zu verhindern.
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Das Singer Gebäude beherbergt heute die größte Buchhandlung der Stadt. Das imposante Gebäude mit einer mit einem Globus und einer Nähnadel gekrönten Kuppel wurde zwischen 1902 und 1904 für die Hauptverwaltung der Singer & Co gebaut. Später wurde das Gebäude zum „Haus des Buches“ („Dom Knigi“)
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Das Haus mit der Nummer 30 und der Metro Station Newski Prospekt (Ein/Ausgang Gribojedow Kanal) wurde als Haus Engelgardt berühmt. In dem Haus, das bereits Mitte des 18. Jahrhunderts nach einem Entwurf Rastrellis gebaut wurde, werden seit 1802 Konzerte des philharmonischen Vereins durchgeführt. Er war der erste philharmonische Verein in Europa. Das Haus wurde zwischen 1829 bis 1830 im Auftrag des neuen Eigentümer Wassily Engelgardt vom Architekten Paul Jacot umgebaut. Danach wurden dort legendäre Maskenbälle veranstaltet, auf denen auch Zar Nikolaus I teilgenommen haben soll. Die Sitten die in diesem Haus herrschten werden im Drama „Maskerade“ von Jurewitsch Lermontow beschrieben.
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Die katholische Kirche der Heiligen Alexandrinischen Katharina wurde von den Architekten Domenico Trezzini und J. Ballein-Delamotte zwischen 1760-1781 gebaut.
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Täglicher Kunstmarkt an der katholischen Katharina Kirche.
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Das 1875 eröffnete Traditionshaus Grand Hotel Europa mit den zwei unterschiedlichen Fassaden gehört wieder zu den luxuriösesten und teuersten Hotels in Sankt Petersburg. Schon Wunderheiler Rasputin soll sich hier an der Kaviarbar vergnügt haben. Zu Beginn der Sowjetunion wurde das Hotel verstaatlicht und in ein Heim für obdachlose Kinder umgewandelt. Während der Leningrader Blockade wurde das Luxushotel als Lazarett verwendet. Nach dem Ende der Sowjetunion wurde das Hotel saniert, die 301 Zimmer individuell im Jugendstil eingerichtet und 1991 wieder eröffnet.
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Fußgängerunterführung und Zugang zur Metro Station Newski-Prospekt/Gostiny-Dwor am Hotel Europa.
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Die 1787 von Quarenghi erbaute Duma (städtisches Selbstverwaltungsorgan) besteht aus zwei Gebäuden, dem fünf-flächigen Turm des alten Rathauses und dem später angelegten Flügel entlang der Dumskaja Straße (hier zu sehen). Der 1804 fertiggestellte Turm wurde zunächst als Alarmturm verwendet, von dem bei Feuer oder Sturmfluten Warnsignale abgegeben wurden. Am Turm war zusätzlich ein Spiegeltelegraf aufgestellt, der die Ankunft und Abfahrt der Zaren signalisierte. Heute hat in dem Gebäude der Petersburger Kulturfond seinen Sitz. Daneben befindet sich der in den 1960er Jahren abgerissene und 1972 nach den Originalplänen wieder aufgebaute Ruska Portikus, in dem sich heute die zentrale Theaterkasse befindet.
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Tagsüber treffen sich Touristen und eher gut betuchte Russen beim Einkaufen. Ältere Einwohner von St.Petersburg sieht man am Newski sehr selten, da die Preise hoch und für viele Einheimische einfach nicht bezahlbar sind.
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Am Gostiny Dwor (russ. Гостиный Двор, Kaufhaus, Laden) Das Gostiny Dwor ist eines der ältesten Einkaufszentren der Welt. Das Kaufhaus wurde zwischen 1761 und 1785 von Bartolomeo Francesco Rastrelli und Vallin de la Mothe im frühklassizistischen Stil erbaut.
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Nach dem Moskauer GUM ist das Gostiny Dwor mit 570,000m² Fläche und einer Fassadenlänge von einem Kilometer das größte Kaufhaus Sankt Petersburgs und das zweitgrößte Kaufhaus Russlands. Nach einem Brand 1990 und einer kompletten Umgestaltung des Innenraums befindet sich in dem Gebäude heute eine Einkaufsgalerie westlicher Prägung mit ca.180 Geschäften. mehr...
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Die blau-weiße, (gregorianische) Armenische Katharinenkirche wurde zwischen 1771-1779 gegenüber vom Gostinyj Dwor nach einem Entwurf von Juri Velten errichtet und 1780 geweiht.
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Gegenüber dem Gostiny Dwor befindet sich eine Reihe prächtiger Jugendstil Häuser, darunter auch zwei sehenswerte Einkaufsgalerien, der Grand Palace und die Passasch.
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Die 'Passasch' (Passage) besteht bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts als luxuriöses Einkaufszentrum.
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Im 1913 eröffneten Picadilly Filmtheater, das zu den ältesten und größten Filmpalästen der Stadt zählt, arbeitete der berühmte Petersburger Komponist Dimitrij Schostakowitsch als Pianist zur Begleitung bei Stummfilmen. 1932 wurde das Picadilly für die damalige Zeit 'politisch korrekt' in Aurora umbenannt. Heute sind in Sankt Petersburg noch etwa 20 Kinos in Betrieb, die auf ein Gründungsdatum aus den 1910er Jahren verweisen können.
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Die von Egor Sokolow und Carlo Rossi errichtete Russische Nationalbibliothek wurde von Katherina der Großen am 27.Mai 1795 als 'Kaiserliche Öffentliche Bibliothek' gegründet. Die Bibliothek sollte als wissenschaftliche, öffentliche Einrichtung der Aufklärung dienen und die russische Sprache fördern. Der Grundstock der Bibliothek basiert auf der Załuski-Bibliothek, die General Suworow bei der Eroberung Warschaus beschlagnahmte und den Bibliotheken aus den Zarenpalästen, zu denen auch die persönlichen Bibliotheken von Voltaire und Diderot gehörten, die Katharina II von den Erben ankaufte. Wertvolle französische Handschriften aus dem 5. bis zum 18. Jahrhundert kamen von dem russischen Diplomaten Dubrovskij, dem es gelungen war diese Werke während der Französischen Revolution 1789 in Sicherheit zu bringen. Zu den Highlights der 30 Millionen Werke in über 85 Sprachen gehören neben der Voltaire Sammlung das Ostromir-Evangelium von 1057 und Maria Stuarts Stundenbuch von 1587, das sie bei ihrer Hinrichtung bei sich trug.
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Während der Weißen Nächte platzt der Newski aus allen Nähten.
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Ein Ruhepunkt am manchmal hektischen Newski ist der Park am Ostrowskij Platz mit dem 1873 enthüllten Denkmal Katharina der Großen vor dem Alexandra (Aleksandrinskij) Theater.
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An der Ecke zur Malaja Sadowaja Straße entstand zwischen 1903 und 1907 das massive Handelshaus Jelissew im Jugendstil, in dessen Erdgeschoss sich das Delikatessengeschäft der Familie Jelissew befand. Der Firmengründer und ehemalige Leibeigene Pjotr Jelissew startete mit einem Bauchladen und brachte es durch Handelsbeziehungen mit dem Ausland bis zu einer eigenen Handelsflotte.
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Prunkvolle Filialen wurden von Pjotrs Enkel, Grigori Grigorjewitsch Jelissejew auch in Moskau und Kiew eröffnet. Die prächtige Moskauer Filiale wurde von der russischen Handelskette Alyje Parussa erworben und hat wieder geöffnet, auch das Petersburger Stammhaus hat nach jahrelangem Leerstand wieder geöffnet.
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Zarin Elisabeth ließ das Anitschkow Palais ursprünglich für die Romanows bauen. Katharina die Große schenkte das Palais zweimal ihrem Günstling Potemkin, der es mehrfach wegen Geldmangels verkaufte. Danach lebten in dem Palais bis zur Revolution einige Thronfolger und Mitglieder der Zarenfamilie. Vom ursprünglich barocken Bau ist nach mehreren Umbauten nicht mehr viel zu sehen. Während der Sowjetzeit wurde das Palais zum Palast der Pioniere, heute befinden sich in dem zum Palast der Kreativität der Jugendlichen umbenannten Gebäudekomplex eine Schule und diverse Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Seinen Namen bekam der Palast von der Anitschkow Brücke, die an der Paradeseite des Palasts die Fontanka überquert.
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Die Anitschkow Brücke über die Fontanka ist wegen seiner vier bronzenen Pferdebändiger berühmt. Die ehemalige Holzbrücke markierte ursprünglich die Stadtgrenze am Newski und war wegen des sumpfigen Gebiets viermal solange als die heutige 55 Meter lange Steinbrücke. Der Name der Brücke rührt vom Oberstleutnant Anitschkow her, der den Bau der Brücke leitete.
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Der Beloselski-Beloserski Palast wurde Ende der 1840er Jahre von Andre Stakenschneider im Auftrag von Prinzessin Elena Pavlovna im neo-barocken Stil errichtet. Das prunkvolle Interieur im Stil des zweiten Rokoko ist erhalten geblieben, zu deren Ausstattung Gemälde französischer Meister aus dem 18.Jahrhundert gehören. Der pinkfarbene Beloselski-Beloserski Palast ist innen und außen reich mit Atlanten und Stuck verziert. In der Sowjetzeit war im Palast ein Teil der Kommunistischen Partei Leningrads untergebracht, heute ist dort ein Kulturzentrum.
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Die Rossbändiger wurden von dem deutsch-baltischen Bildhauer Baron Peter Klodt von Jürgensburg geschaffen. Die auf der Brücke aufgestellten Rossbändiger sind Kopien der originalen Skulpturen, die von Zar Nikolaus I dem König von Neapel und dem Kaiser von Deutschland geschenkt wurden. Sie waren den Petersburgern im Zweiten Weltkrieg so wichtig, dass sie schon vor dem Eintreffen der deutschen Wehrmacht zur Sicherheit abgebaut und vergraben wurden.
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Glitzernde Shopping - und Flaniermeile Newski Prospekt
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Das Klassizistische Gebäude entstand im 19. Jahrhundert durch den Umbau eines Privatwohnhauses. Im 19.Jahrhundert beherbergte es den Englischen Club. 1882 wurde das Haus von dem russischen Fürst und Kunstsammler N.B.Jussupow erworben. Zu Sowjetzeiten war hier das Zentrale Haus der Kunstschaffenden untergebracht. In den 1920er Jahren nutzte man die Fassade des Gebäudes als Freilichtbühne, um einem größeren Publikum anspruchsvolle Dokumentar-, Reise und Wissenschaftsfilme zeigen zu können.
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Für alle Häuser in Sankt Petersburg galt eine strenge Bauordnung, kein Haus durfte höher als der Winterpalast gebaut werden (max. 23.5 Meter).
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Der finnische Konzern Stockmann eröffnete kurz vor Weihnachten 2010 am Newski Prospekt, Ecke Uliza Vostania seine bis dato größte russische Filiale. Für das siebenstöckige Gebäude mit der scheinbar historischen Fassade wurde ein ganzer historischer Gebäudekomplexes abgerissen und für 185 Millionen Euro ein Stahlbetonbau mit fast 100.000 Quadratmetern Nutzfläche errichtet. Die Errichtung des neuen Gebäudekomplex löste Proteste bei der Stadtbevölkerung und einen Denkmalschutz-Skandal aus, der jedoch ohne Konsequenzen blieb. Stockmann hatte die mehrere Jahrhunderte alte Höhenbeschränkung ignoriert und still und heimlich einige zusätzliche Etagen aus Glas hinzugefügt.
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Das Stockmann Kaufhaus wurde zum Zeitpunkt der Eröffnung die weltweit zweitgrößte Filiale des Konzerns. In ihr befinden sich mehrere Restaurants, internationale Modemarken und einige konzerneigene Geschäfte. Im Souterrain befindet sich ein größerer Supermarkt, der eine große Menge westeuropäischer Lebensmittel anbietet, darunter auch Wurst, Käse und Milchprodukte aus Deutschland.
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Der Platz des Aufstands (Ploschadj Wosstanija) bildet den Abschluss des geraden Verlaufs des Newski Prospekt. Der Platz verdankt seinen Namen den Demonstrationen der Februarrevolution 1917.
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1985 wurde zu Ehren des 40.Jahrestages des Siegs über Nazideutschland der Granit-Obelisk „für die Heldenstadt Leningrad“ errichtet. Vor der Revolution stand hier das Reiter-Denkmal für Zar Alexander III, das zunächst im Fundus des Russischen Museums verschwand und ab 1994 vor dem Marmorpalast aufgestellt wurde.
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Am Platz des 1955 errichteten Pavillons der Metrostation Ploschadj Wosstanija (rote Linie) stand bis 1938 die Snamenskaja Kirche, die unter Zarin Elisabeth im barocken Stil errichtet wurde. Die Kirche wurde 1938 abgerissen.
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Der Moskauer Bahnof ist der zentralste Bahnhof Sankt Petersburgs. Er wurde 1851 für die erste russische Eisenbahnstrecke von Sankt Petersburg nach Moskau erbaut. Der Bahnhof wurde von dem deutsch-russischen Architekt Konstatin A. Thon erbaut. Er gleicht dem Leningrader Bahnhof in Moskau bis aufs Detail. Der Hochgeschwindigkeitszug 'Sapsan' fährt zurzeit täglich siebenmal nach Moskau, die Fahrzeit beträgt etwa 3,5 Stunden. Der Moskauer Bahnhof ist über die Metrostation 'Ploschtschad Wosstanija' und 'Majakowskaja' zu erreichen.
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Von der Admiralität bis zum Moskauer Bahnhof verläuft der Newski Prospekt schnurgerade, erst nach dem Platz des Aufstands macht der Newski eine Krümmung. Der Newski Prospekt verengt sich hier auf vier Spuren und wird deshalb als Einbahn Richtung Zentrum geführt.
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Über die Goncharnaya Strasse wird der Verkehr des Newski Prospekts Richtung stadtauswärts geführt. Der Platz des Aufstands ist trotz der Einbahnregelung Richtung stadtauswärts ein Nadelöhr mit regelmäßigen Staus, das man vor allem in der Rush Hour vermeiden sollte.
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Zwischen dem Platz des Aufstands und dem Newski Kloster ist der Newski Prospekt vor allem von Wohnhäusern und kleineren Geschäften dominiert.
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Am Kreisverkehr vor der Alexander Newski Statue am Newski Kloster endet der Newski Prospekt und geht in die Zanevskiy Straße über, die über die Newa zu den östlichen Stadtteilen führt.
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Alexander Newski ist ein russischer Nationalheld und ein Heiliger der russisch-orthodoxen Kirche. Im selben Jahr, in dem Moskau und Kiew von den Mongolen verwüstet wurde, gelang dem russischen Heerführer die Vertreibung der Schweden aus dem Newa Gebiet. Zwei Jahre später vertrieb er die deutschen und dänischen Kreuzritter aus Russland. Die Schwertbrüder des Deutschen Ordens versuchten damals ihr Herrschaftsgebiet nach Russland auszudehnen und die Kiewer Rus zu missionieren. Alexander Newski stammte aus dem Rurikiden-Geschlecht, der ersten russischen Fürsten und späteren Zaren Dynastie, deren Ursprung auf den Wikinger Fürst Rurik zurückgeführt wird. 1547 wurde Newski von der orthodoxen Kirche heilig gesprochen. Peter der Große ließ seine Gebeine 1720 nach Petersburg bringen und ihm zu Ehren ein Kloster errichten. Mehr zum Alexander Newski Kloster gibt es hier…
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