Trotz Bauboom und Privatisierung leben heute immer noch etwa 15-20% der Petersburger Bevölkerung in Gemeinschaftswohnungen, den Kommunalkas – eine Wohnform die bereits im Zarenreich entstanden ist. In der Sowjetzeit bekam man diese Wohnungen meistens noch ohne besondere Auswahlmöglichkeiten von den Behörden zugewiesen. Heute sind Kommunalkas miet- oder kaufbare Kommunalwohnungen mit gemeinsamer Küche und Bad für mehrere Familien. In den 1960er Jahren begann man mit dem Neubau von Großsiedlungen mit funktionellen, identisch angelegten Wohnblöcken. Viele Familien konnten so den sozialen Konflikten der Kommunalkas entfliehen und außerhalb des Zentrums in eine eigene Wohnung übersiedeln. Einige Impressionen aus den neueren Stadtteilen Kupchino im Süden, Parnas im Norden und vom westlichen Teil der Wassiljewskij Insel.
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