Einige Impressionen von einem Kurztrip zum Neusiedlersee und zu den Städten Eisenstadt, Rust und Mörbisch. Die Region um den Neusiedlersee, die mit dem gesamten Burgenland erst nach dem 1.Weltkrieg ein Teil Österreichs wurde, ist 2001 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten aufgenommen worden.
Die Tour begann 50 Kilometer südlich von Wien in der Landeshauptstadt des Burgenlands in Eisenstadt mit dem Schloss Esterhazy und der Bergkirche mit dem Haydn Mausololeum, in dem Joseph Haydn begraben liegt. Joseph Haydn war im 18. Jahrhundert dreißig Jahre lang der Kapellmeister der Familie Esterhazy, die eine der bedeutendsten Magnatenfamilien Österreichs war.
Mit einem kurzen Stopp an der Freilichtbühne im Römersteinbruch von Sankt Margarethen, dessen Kalksandstein für den Bau des Wiener Stephansdom und vieler Ringstraßengebäude verwendet wurde, geht es weiter nach Rust am Neusiedlersee.
Die Freistadt Rust ist mit ca. 1800 Einwohnern der kleinste Verwaltungsbezirk in Österreich. Die Stadt ist vor allem für seine Störche und für seinen Wein bekannt. Rust ist mit seiner vitalen, denkmalgeschützten Altstadt mehrmals als schönste Stadt des Burgenlands ausgezeichnet worden. Das historische Stadtzentrum steht unter dem Schutz der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, Rust ist nur 7 Kilometer von der ungarischen Staatsgrenze entfernt.
Der Neusiedlersee ist neben dem Plattensee der zweitgrößte Steppensee Europas und flächenmäßig Österreichs größter See, ungefähr ein Drittel des Sees liegt aber in Ungarn. Der südöstliche Teil des Sees darf als Vollnaturschutzgebiet weder befahren noch betreten werde. Im Norden des Naturschutzgebiets fährt eine Fähre von Mörbisch nach Illmitz, auf der man einen kleinen Eindruck vom Naturschutzgebiet gewinnen kann. Illmitz im Seewinkel liegt bereits in der Puszta, wie die Steppenlandschaft der ungarischen Tiefebene genannt wird.
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