2010 stand der Rosenmontagszug unter dem Motto „In Kölle jebützt“. Ein Bützchen ist ein fröhlicher, ausgelassener und eher unbedeutender Kuss auf die Wange, der sich vor allem während der fünften Jahreszeit allergrößter Beliebtheit erfreut. Schweinegrippenhysteriker warnten zwar vor der Ansteckungsgefahr, am Zug in Köln konnte man aber keine Berührungsängste beim bützen bemerken.
Die Karnevalsumzüge in Köln beinhalten immer auch etwas Kritik an der Obrigkeit, wobei internationale, bundesdeutsche und lokale Themen persifliert werden, von der die Bevölkerung in Köln betroffen ist. Dieses Jahr persiflierten die Wagen vor allem die Weltpolitik, eine zerstrittene Bundesregierung und die Kölner Kommunalpolitik. Bis zuletzt wurde am aktuellsten Motivwagen gearbeitet, der den Pfusch beim U-Bahn Bau thematisierte. 11.000 Zug Teilnehmer warfen Berge von Kamelle und Strüßjer unters Volk. Dieses Jahr waren trotz des kalten Wetter wieder über eine Million Jecken am Zugweg. Nach knapp fünf Stunden endet das bunte Spektakel mit dem neuen Prunkwagen für Prinz Karneval, Markus I.
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